Projektpartner

Wir danken dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, insbesondere Herrn Dr. Karl Biedermann im Referat WA II 6, Ressourcenproduktivität und Abfallwirtschaft sowie dem

Umweltbundesamt,  insbesondere Herrn Hermann Keßler im Fachgebiet III, Ressourcenschonung, Stoffkreisläufe und Metallindustrie für Ihr initiales Engagement, das wesentlich zur Realisierung des Pilotprojekts RC-Beton mit beigetragen hat.

Logo Ifeu

Das Forschungsprojekt zum Einsatz von RC-Beton erfolgt unter der Leitung des IFEU-Instituts mit Sitz in Heidelberg (www.ifeu.org). Das Institut erbringt dabei folgende Leistungen: • Bestandsaufnahme der Entsorgungssituation von Bauschutt und die zu erwartende Entwicklung, • Hemmnisanalyse zum Baustoff RC-Beton in qualifizierten Interviews von Akteursgruppen aus der Region • Begleitung der Entwicklung von Rezepturen für RC-Gesteinskörnungen und RC-Beton und der Herstellungsprozesse mit dem Ziel der Optimierung nach Aspekten der Ökologie und Nachhaltigkeit • wissenschaftliche Begleitung des Bauvorhabens • sowie die Konzeption und Durchführung der begleitenden Öffentlichkeitsarbeit.


Logo BTU

Die Fachgruppe Bauliches Recycling der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus unter der Leitung von Dr.-Ing. Angelika Mettke (mettke@tu-cottbus.de) legt ihren Forschungsschwerpunkt auf die wissenschaftlichen Fragestellungen, die mit der Vermeidung, Verminderung von Bauabfällen und der Verwertung und Wiederverwendung gebrauchter Baumaterialien und -produkte verbunden sind. Im Rahmen des Forschungsprojektes obliegt der FG Bauliches Recycling die Recherche der projektrelevanten Grundlagen und der Marktsituation für RC-Beton.

Die gesamte Prozesskette (Gewinnung, Aufbereitung, RC-Betonherstellung, Verarbeitung) wird durch die FG Bauliches Recycling erfasst, analysiert und bewertet. Wichtige Einflussgrößen sind dabei die Qualität der Zwischen- und Endprodukte (bautechnisch, -technologisch), die Wirtschaftlichkeit der Prozesse und die ökologische Bedeutung. Sie zeichnet damit verantwortlich für Konzeption, Planung, wissenschaftliche Begleitung und Bewertung des RC-Betoneinsatzes am Pilotprojekt. Darüber hinaus ist sie mit der Dokumentation des Gesamtvorhabens betraut und gibt dem Projektkoordinator umfangreiche inhaltliche, konzeptionelle und organisatorische Unterstützung bei der Erarbeitung des Leitfadens sowie der Durchführung von Informationsveranstaltungen und Workshops.


Logo Scherer und Kohl

Das Unternehmen Scherer und Kohl (www.scherer-kohl.de) mit Hauptsitz in Ludwigshafen am Rhein und weiteren Standorten in der Region ist ein führender Anbieter in den Segmenten selektiver Rückbau (Abbruch), Flächenrecycling, Baustoffrecycling, Entsorgung sowie der damit verbundenen Logistikleistungen.

Das moderne innovative Aufbereitungs- und Entsorgungszentrum Scherer + Kohl in Ludwigshafen betreibt neben der „klassischen“ Trocken-Bauschuttaufbereitung auch eine mineralische Nassaufbereitung (Waschwerk). Mineralische Abfälle werden dort mittels stationärer Aufbereitungsanlagen zu güteüberwachten RC-Baustoffen aufbereitet. Die gleichbleibende Qualität der Sekundärbaustoffe wird durch stationäre Anlagen garantiert. Die bei diesem Projekt im Mittelpunkt stehenden RC- Zuschlagsstoffe zur Herstellung von RC-Beton werden mittels Trocken- als auch Naßaufbereitung zu zertifizierten Beton „Edelsplitten“ nach DIN EN 12620 aufbereitet.

Scherer und Kohl ist daher gemeinsam mit der Firma TBS Projektpartner und verantwortlich für die Aufbereitung und Lieferung der Recycling Zuschlagsstoffe aus hochwertigem Betongranulat welches unter anderem „Rohstoff“ für den daraus angesetzten Recycling-Beton bildet.


Logo TBS-Transportbeton

Die TBS Transportbeton Rhein-Neckar (www.tbs-transportbeton.de) ist eines der wenigen mittelständischen Betriebe in der Region, der mit seinen beiden eigenen  Mischanlagen verschiedene Zement- und Bindemittelrezepturen sowie Frischbeton  herstellen  kann. In Abstimmung mit der BTU Cottbus ist TBS daher verantwortlich für  die Entwicklung und Optimierung  der Beton-Rezepturen sowie die Lieferung des fertigen RC-Betons. Erste Qualitäts- und Eignungsprüfungen hierzu erfolgen in dem eigenen auf dem Standort befindlichen Labor.

Rohstoffliche Grundlage für den RC-Beton sind die von der Firma Scherer und Kohl angelieferten RC-Gesteinskörnungen, mit  welcher die TBS  daher bei Entwicklung und Produktion des Endprodukts eng kooperiert.



Bauherr


Die GAG-Ludwigshafen (www.gag-ludwigshafen.de) ist eine große kommunale Wohnungsbaugesellschaft in Ludwigshafen und zugleich die größte ihrer Art in Rheinland-Pfalz. Die GAG ist daher aktiv in die Stadtentwicklung eingebunden. Dabei legt sie großen Wert auf Nachhaltigkeit in ihrem Handeln, was sich nicht nur in praktizierter sozialer Verantwortung ausdrückt, sondern auch in der Erfüllung hoher architektonischer und ökologischer Ansprüche bei ihren Bauten niederschlägt. Ihr Beitrag zum Pilotprojekt zeigt dies deutlich:

Mitten in Ludwigshafens neuem und attraktivem Rheinufer-Süd setzt die GAG einen weiteren Meilenstein für den Umweltschutz: Als Bauherr lässt sie ein Gästehaus zu großen Teilen aus Recycling-Beton errichten. Somit kann das Pilotprojekt RC-Beton ein Musterhaus in bester Lage im Herzen der Metropolregion vorweisen. Der Startschuss hierfür erfolgte bereits Anfang Juni, der Rohbau wird Ende des Jahres weitestgehend abgeschlossen sein. Geplant wurde das Bauvorhaben in Kooperation des Architekturbüros Seepe und Hund (www.seepeundhund.de) sowie des Architekturbüros Jourdan-Müller (www.jourdan-mueller.de) Die Ausführung liegt in den Händen der Firma Weisenburger (www.weisenburger.de)



unterstützt durch


Die Firma Eberhard (www.eberhard.ch) aus Oberglatt in der Schweiz ist ein Pionier bei der Verwendung von RC-Beton. Wir danken hiermit für die umfassende und kompetente Unterstützung unseres Projekts.



gefördert von


Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (www.dbu.de) mit Sitz in Osnabrück ist eine der größten Stiftungen Europas. Sie fördert innovative und beispielhafte Projekte im Umweltschutz aus den Bereichen Umwelttechnik, Umweltforschung und Naturschutz sowie Umweltkommunikation.

Das Projekt zur Markteinführung des RC-Betons wird unter dem AZ 10120-26 gefördert. Ziel dabei ist es, zu untersuchen, unter welchen Rahmenbedingungen der Baustoff, dessen bautechnische Eignung sich bereits in anderen Ländern erwiesen hat, erfolgreich auf dem Markt etabliert werden kann. Hierbei sollen die praktischen Voraussetzungen für den technischen Einsatz des neuen Baustoffs RC-Beton untersucht werden sowie eine Beurteilung unter dem Gesichtspunkt Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz erfolgen.